Ich war unterwegs … zum Jahreswechsel in Ostfriesland. Ein bisschen nass, ein bisschen windig, aber trotzdem urgemütlich und mit friesisch-herbem Charme.
Mal kurz rüberhuschen; nur zwei Stündchen weiter westlich – und schon umweht einen etwas Maritimes. Denn Leer ist nicht nur eine alte Hansestadt, sondern verfügt auch heute noch über einen Handelshafen. Und auch Leda und Ems lassen grüßen.
Ein Spaziergang an der Uferpromenade des „Tors Ostfrieslands“ führt vorbei an alten Museumsschiffen, u. a. der „Prinz Heinrich“, einem restaurierten Dampfer. Am Hafen liegen auch historische Gebäude wie die alte Waage, unweit davon das Historische Rathaus. Von hier lässt es sich auch gleich durch die netten Gassen des Städtchens bummeln, mit schön renovierten Häusern, netten Läden und Teestuben. Da bietet es sich quasi an, eine echt ostfriesische Teezeremonie mit Kluntjes und Sahnewölkchen zu genießen.
Apropos Tee: Auch die alteingesessene Teefirma Bünting hat hier ihren Sitz. Auch sie bietet ein Teegedeck an; außerdem kann man das benachbarte Museum besuchen und dort alles über den echten Ostfriesentee lernen.
Lohnenswert ist auch ein Ausflug ins benachbarte Papenburg, das hauptsächlich wegen der Meyer-Werft, die Kreuzfahrtschiffe baut, bekannt ist. Doch die kleine Stadt südlich von Leer ist auch Deutschlands älteste und längste Fehn-Kolonie mit einem riesigen Netz an Kanälen. Diese dienen u. a. als Schifffahrtsfreilichtmuseum, kann man doch an ihnen entlang bummeln und die Nachbauten alter Schiffe im Wasser bewundern.













Trotz widrigen Wetters also ein durchaus gelungener Mehrtagesausflug!
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